Ups, da kommen doch diverse Anfragen ob wir tatsächlich auf dem Boot seien, ob wir bereits unterwegs sind und ob wir überhaupt los wollen, es sei noch nichts zu lesen. Ja, ja, ja, wir wollen lossegeln, es ist nur mal wieder der Alltag dazwischen gekommen. Aber der Reihe nach.
Zu Hause haben wir die letzten Tage versucht alles so aufgeräumt zu hinterlassen wie möglich. Ein letztes paar Socken ist einsam in der Wäschekiste übrig geblieben und muss nun auf ein reinigendes Bad warten.

Am Sonntag 16.11.2025 haben wir ein vorerst letztes Photo zu Hause gemacht,

sind zu Freunden nach Köln gefahren

und wurden mit einem üppigen Frühstück verabschiedet und zum Flughafen gebracht.
Hier hat ein Slot für Aufschub gesorgt, letztlich hat uns die Eurowings mit allem Gepäck gut nach Lissabon geflogen.

Dort haben wir unsere Kleinigkeiten in einen Mietwagen geschafft und zum Boot gebracht. Bis wir angekommen sind, war es dunkel. Soweit so gut.

Der Schrank neben der Waschmaschine hat jetzt wieder eine Tür und diese schließt auch noch.


Nebenbei war die Stromversorgung an Bord zu regeln. Dieses Projekt abzuschließen war uns beim letzten Aufenthalt nicht gelungen. Also dann jetzt und das klappt eben nicht immer auf Anhieb und in der Art und Weise wie man sich das ausmalt. Unser Victron Multiplex II also der Wechselrichter, der beide Seiten der Energieversorgung verknüpft und Gleichstrom zu Wechselstrom und umgekehrt transformiert, hat zwischendrin toter Mann gespielt und nicht mit dem Bordsystem kommunizieren wollen. Das hat zu großer Aufregung und mindestens einer schlaflosen Nacht geführt, lies sich aber letztlich doch mit Leben füllen.
Die Tage fliegen dahin, seit Donnerstag 20.11.25 haben wir Unterstützung durch unseren Freund Josef, der unsere Crew verstärkt und die erste Etappe bis zu den Kanaren mitsegelt.
Der Dinghi-Motor war beim letzten Aufenthalt mitten in der Nutzung ausgegangen und wollte nicht wieder starten obwohl er mit allem versorgt war, was er so braucht. Er hat nun eingewilligt seinen Dienst wieder aufzunehmen. Der Grund allerdings, aus dem er zwischendrin seinen Dienst eingestellt hat, war nicht zu finden.


Einige Umbauten, die zur sicheren Unterbringung des Dinghis, der Tauchausrüstung und anderer sperriger Teile nötig waren, sind vollbracht.

Die Beleuchtung im Mast, die für die Kennzeichnung unterwegs notwendig ist, haben wir überprüft und natürlich einen genauen Blick auf unser Rigg (Mast, Salinge, Wanten und deren Verbindung untereinander) geworfen. Diesmal durfte Philipp nach oben.

Beim Beladen haben wir dafür gesorgt jedes Einzelteil vom Apfel bis zur Holzleiste so sauber wie möglich unter Deck zu bringen und von Umverpackungen zu befreien. Wie in allen Regionen der Welt sind Ungeziefer ein mehr oder minder präsentes Thema. Hier im Hafen lassen sich z.B. Kakerlaken finden und prompt ist beim Verräumen eine kleine auch an Bord zu entdecken. Allerdings ist sie Einzelkämpfer und bereits mumifiziert, trotzdem sorgen solche Momente für schnelleren Herzschlag.

Zwischenzeitlich heben wir zweimal unseren Aufenthalt in der Marina de Cascais verlängert, um alle Arbeiten in einer sicheren Umgebung ausführen zu können.
