Die Gasflasche, die unseren Herd und Ofen versorgt, muss gefüllt werden. Ein Austausch gegen eine gefüllte kommt für uns nicht in Frage, da nur diese Größe (8kg Propan) in das Fach an Bord passt und in den Tauschstationen meist 5kg oder 11kg Flaschen vorhanden sind. Eine Füllstation zu finden ist ein mittleres Drama, die nächste liegt für einen Weg 2,5 Autostunden entfernt. Das ist einfach nicht im Zeitplan unterzubringen, daher kommt ein Tankstellen-Adapter zum Einsatz. Nachdem die Flasche gestaut ist und die Wechselflasche angeschlossen, testen wir mit Leckspray ob der Weg bis zum Festeinbau dicht ist. Alles gut. Die Schlauchleitung haben wir erneuert und arbeiten mit einem Elektromagnetventil zum Flaschenverschluß.
Ein Mastrutscher ist gebrochen. Er ist mit dem Segel vernäht und muss ausgeschnitten werden. Der einfache Rutscher wird gegen einen MDS-Rutscher ausgetauscht, der sonst an den Stellen des Segels angebracht ist, an denen sich Segellatten befinden. Dieser kann verschraubt werden, wir müssen ihn also nicht annähen. Das würde uns auch stören, weil es die Verbindung schwächen würde. Dabei lernen wir das Wort Zuführbeschlag kennen, der jedoch nur für die Einführung der herkömmlichen Rutscher gedacht und zudem verkehrt herum eingesetzt ist.
Der Rutscher wird in eine Schiene am Mast eingeführt und mit dem Segel verbunden um dieses auf und ab bewegen zu können.
17:02 Uhr Wir sind Lossegler!
Von Norddeich los, biegen wir ins Wattfahrwasser nach Juist ab, müssen auf Hochwasser warten und ankern vor dem Flugplatz, um trocken zu fallen. Wir setzen noch ein Brot an und fallen in die Kojen.
