Bei Sonnenaufgang sind schemenhaft durch Regenschauer die Berge von Lanzarote im Osten zu sehen. Bei relativ viel Wind segeln wir sehr schnell rund 20 Meilen entfernt an der Westküste Lanzerotes entlang. Zügig kommt Fuerteventura in Sicht und gegen Abend auch auf der Steuerbordseite Gran Canaria. In der Nacht zuvor wurden wir immer wieder von kurzen aber starken Regenfällen und den damit einhergehenden Böen getroffen. Außer, daß wir reffen mussten, also die Segelfläche verkleinerten, hatte es aber keine Auswirkungen.
Dennoch ist es grau und bedeckt, was uns wieder einmal mehr Strom aus den Batterien kostet, als über Solar und Wind hinein kommt. Das ist aber noch kein Grund zur Sorge, ein paar Tage kann es so noch gehen, dann wäre etwas mehr Sonne gut für die Energiebilanz, aber auch für die Seele.
Zwischen den Insel ist sehr viel Frachtverkehr unterwegs. All die großen Containerschiffe, welche um das Kap der guten Hoffnung bei Südafrika in Richtung Europa umrunden, nehmen den kürzesten Weg und der führt durch die Kanaren. Also immer schön Augen auf und bei Nacht zusätzlich das Radar an.

Das wir schneller unterwegs sind zeigt unser Etmal von 134nm, also die Strecke, welche wir zwischen gestern Mittag und heute Mittag zurückgelegt haben. Die Tage zuvor segelten wir etwa 100-120nm pro 24 Stunden.
