Heute starten wir erneut. Wir motoren nur kurz aus der Bucht und können dann ein Stück weit segeln bis wir um die Südwestspitze der Insel kommen.

Ab der Südwestspitze haben wir Wind gegenan und behelfen uns mit der Kraft des Diesels. Unterwegs liegen viele Reusen aus, die wir gut umfahren können. Einmal sind wir so dicht dran, dass wir schnell den Motor in Leerlauf schalten um nicht die Leine um den Propeller zu wickeln, fahren aber doch knapp dran vorbei.

Gegen Mitternacht begegnen wir einem anderen Segelboot auf Gegenkurs. Über Funk sprechen wir die Richtungsänderung ab, um sicher zu gehen, dass wir beide die gleiche Vorstellung haben. Kurz bevor wir auf einer Höhe sind, ändert das andere Boot unerwartet den Kurs. Da wir noch mit Motor unterwegs sind, können wir ausweichen und fahren sozusagen um das andere Boot herum. Die Absprache hätten wir uns sparen können.
Gegen vier Uhr überlegen wir die Segel zu setzen, da der Wind nun in passender Stärke und Richtung weht. Die Entscheidung wird uns kurzerhand abgenommen, der Propeller bleibt stehen, wir schalten den Motor schnell in Leerlauf und vermuten ein Netz oder eine Leine gefangen zu haben. Im Dunkeln lässt sich dies nicht eruieren, wir segeln und verschieben alles weitere auf einen Zeitpunkt mit günstigeren Bedingungen. Diese Nacht treffen wir verhältnismäßig viele Boote. Etmal 53,7sm.
